7 Tipps den Indoorspielplatz zu überleben

Für einige Eltern ist ein Hallen,- bzw. Indoorspielplatz der Horror in Tüten.

Gerade zu hoch frequentierten Zeiten wie am Wochenende oder in den Ferien ist die Geräuschkulisse fast nur mit Ohrenschützern zu ertragen. Dazu kommt die meist ungemütliche Hallenatmosphäre, reizüberflutende Farben und im schlimmsten Fall das unerträgliche Gedudel diverser Bildschirmspiele, Münzkarussels oder Flipper. Die Kinder von Eltern mit völlig unterschiedlichen….mmmmh….. Erziehungskompetenzen treffen haufenweise aufeinander, was zwangsläufig zu Krawallen und Geheule führt. Irgendwann erreicht das Ganze seinen Höhepunkt, Schweiss tropft von der hohen Decke, sämtliche Fenster sind beschlagen, es riecht nach einer Mischung aus benutzterTurnhalle und Stinkefüssen. Die Kindergeburtstagsgesellschaft aus der Piratenecke verteilt die matschigen Pommes in der verstopften Toilette und das erste Kleinkind spuckt ins Bällebad.

Kommt dir das bekannt vor?

In solchen Momenten müssen wir ganz kurz innehalten, unseren Blick nach Innen richten, uns aktiv entspannen und an etwas Schönes denken. Danach einfach auf die positiven Seiten konzentrieren und sich bewusst machen, aus welchen Gründen man einen Indoorspielplatz lieben könnte!

Hier eine kleine Erinnerungsstütze, damit es nicht zu schwer fällt ;o)

  1. Denke daran dass die Kinder Spass haben

    Aus Erwachsenensicht treffen alle oben genannten negativen Punkte zu. Aber schau dir deine Kids an. Sie scheinen sich an all dem nicht im Geringsten zu stören. Ganz im Gegenteil. Sie spielen und toben, kreischen und hüpfen. Herrlich. Und unser Justus-Theodor klettert und turnt auch gerne mit Kevin-Jason. Hauptsache andere Kinder sind da. In Stoppersocken sind alle gleich!

  2. Was kann man sonst mit den fünften verregneten Tag in Folge anfangen?

    Ein Hoch auf den Erfinder des Indoorspielplatz! Stell Dir kurz vor es sind Ferien, die meisten Freunde deiner Kinder sind nicht verfügbar und es regnet seit Tagen. Gar nicht so selten in Deutschland, hm? Meine Kinder bekommen bei sowas irgendwann den Budenkoller. Jajaja, das gute Mutterherz in mir hat natürlich vorher gebastelt, vorgelesen und die Oma ausreichend besucht. Aber irgendwann ist die Liste der Optionen abgearbeitet und alle haben einen Lagerkoller. Und viel zu viel infantilen Bewegungsdrang. Nochmal: ein Hoch auf den Erfinder der Indoorspielplätze!

  3. Nimm eine Freundin mit zum Indoorspielplatz

    Ein Hallenspielplatz macht Kindern jeder Altersklasse Spass. Warum dann nicht mit der Freundin dort verabreden, obwohl ihr Sohnemann eigentlich nicht mit Deinen Kleinkindern spielt? Muss er im Indoor“paradies“ nicht. Und mit ein bisschen Glück könnt ihr beide euch in Ruhe unterhalten ( sofern es euch nicht zu anstrengend ist gegen die  Geräuschkulisse anzubrüllen ;o))))

  4. Latte trinken und W-Lan nutzen

    Heutzutage haben die meisten Indoorpielplätze kostenloses, schnelles W-Lan. Such dir ein Plätzchen am Rand, lass deine Kinder wissen wo du sitzt und schmeiss den Laptop an, alternativ dein Smartphone oder dein Tablet. Dazu ein leckerer Latte Macchiato. Bei uns gibt es zum Eintritt oft einen Gutschein für ein Heissgetränk gratis- und das schmeckt erstaunlich gut. Wenn das bei dir nicht so sein sollte, bring auch noch einen „Coffe 2 go“ Becher von zu Hause mit.

  5. Ohrstöpsel wirken Wunder

    Warum nicht auch die Kopfhörer einstecken und die Geräuschkulisse ausschalten. Es gibt sogar Kopfhörer, die aktiv gegen Umgebungsgeräusche arbeiten. Besonders bewährt haben sich für mich diese Noise Cancelling Kopfhörer hier (*Affiliatelink). Du könntest Musik hören, oder dir ein schönes Hörbuch anhören. Ich mag in so einem Fall auch gerne interessante, lehrreiche Podcasts. Alles klein und einfach über das Smartphone. Und schwupps- schon hast du für ein bisschen Wellness für deinen Geist gesorgt.

  6. Danach sind die Kinder fix und fertig…

    … und zwar im positiven Sinne. Ausgetobt, rotbäckig, verschwitzt und müde. Nur noch schnell was essen und dann ab ins Bett. Und die Eltern haben garantiert einen ruhigen Abend für sich.

  7. Lass das Kind in dir frei!

    Das meine ich ganz wortwörtlich. Weißt du eigentlich wie unheimlich lustig es ist, mit den Kleinen mal ganz albern auf der Hüpfburg zu toben? Oder das Trampolin zu benutzen? Kennst du noch den Nervenkitzel, wenn es rasant die Wellenrutsche runter geht? Traust du dich ganz oben auf den Kletterturm? Viele der Spielgeräte können und dürfen durchaus auch von Erwachsenen benutzt werden ( mit der nötigen Rücksicht auf die Kiddies natürlich). Deine Kinder werden es lieben mit dir alles auszuprobieren – solange sie noch klein genug sind das nicht peinlich zu finden. Also los, trau dich, hab Spass.

Wie sind deine Erfahrungen mit Indoorspielplätzen? Fluch oder Segen? Ich freue mich auf deine Erlebnisse in den Kommentaren.

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