heute möchte ich Euch von meinem größten „Durchbruch“ bei der Organisation meines Haushalt berichten. Ehrlich gesagt hatte ich immer ein wenig Probleme mit der Ordnung. Schon als Kind und vor allem als Jugendliche habe ich stets gegen das Chaos in meinem Zimmer gekämpft und aufräumen viel mir schwer. Ich hatte immer irgendwie zu viel- und konnte nichts wegwerfen.
Später als Pärchen mit „double-income-no-kids“ wurde es etwas besser mit der Ordnung. Wir waren den ganzen Tag arbeiten und hatten wenig Zeit die Wohnung exzessiv zu nutzen. Außerdem haben wir uns damals eine gute Putzfrau geleistet. Einmal in der Woche (und zwar genau eine halbe Stunde bevor diese besagte Perle kam) aufräumen unter Druck hat völlig ausgereicht.
Mit den Kindern kam das totale Chaos, das Gerümpel und Kleinzeug sowie die Überforderung zurück.
Kennst Du das?
Wäscheberge, die sich bis unters Dach türmen
Die Zwerge wachsen irgendwie schneller, als ich Wäsche aussortieren kann. Ups, da finde ich in der Schublade plötzlich nur noch Shirts in 74 und versuche die 2 jährige Principessa reinzuquetschen….der Sommer kam so überraschend…..
Kinderzimmer, in denen man vom Boden nur noch die Laufwege zwischen Bett und Tür sehen kann
Vor allem wenn man gerade alles schön eingeräumt hat, animiert es die kleinen Monster geradezu, innerhalb kürzester Zeit alle Spielzeuge auszuprobieren, die sie jetzt endlich wieder gefunden haben
Überfüllte Küchenablagen
Das Geschirr vom Vortag gammelt vor sich hin, weil niemand geschafft hat die Spülmaschine auszuräumen und die Einkäufe vom letzten Samstag sind auch noch nicht in den Schränken.
Chaosraum Abstellkammer- Betreten verboten
Ersetze „Abstellkammer“ alternativ durch „Keller“ „Speicher“, „Garage“ oder „Gartenhaus“ oder- wie in unserem Fall- durch alle Begriffe gleichzeitig.
Ich könnte die Liste noch beliebig weiter führen. Genau so wie oben beschrieben ist es bei uns. Oder war es bei uns? Irgendwann Anfang des Jahres ist mir nämlich der Kragen geplatzt. Eine Lösung musste her, bevor unser ganzes schönes Heim voll läuft wie eine Badewanne ohne Stöpsel. Ich habe stundenlang, nächtelang, recherchiert und geplant, gelesen und strukturiert….und dabei folgende beiden Konzepte für uns herausgefunden, die wirklich eine nachhaltige Verbesserung gebracht haben.
Vielleicht habt ihr schon von der „magischen Küchenspüle“ gehört? Das Buch von der „Fly Lady“ Marla Cilley hat mir enorm dabei geholfen meinen Haushalt mit täglichen Routinen zu versehen und zu strukturieren. Gerne werde ich Euch in den nächsten Monaten immer mal wieder von den positiven Veränderungen berichten.
Das zweite wirklich hilfreiche Buch ist von Marie Kondo und heißt „Magic Cleaning“.
Viele bringen die Japanerin nur mit einer ausgefallenen Methode in Verbindung, Wäsche zu falten. Aber das Buch bietet richtig tolle Ansätze, seinen Haushalt konsequent und nachhaltig zu entrümpeln. Man bekommt beim Lesen praktisch schon das kribbelige Gefühl, sofort anfangen zu wollen.
Achja, eine Sache ist noch ganz Wichtig! Natürlich ist es mit dem Lesen von zwei Büchern nicht getan. Denn danach kommt das „tun“. Man muss anpacken, um das Chaos in den Griff zu bekommen- und zwar mit dem Popo hoch vom Sofa. Wie das am stressfreisten geht, kann man von den beiden Damen meiner Meinung nach sehr gut lernen. Und es ist ein längerer Prozess. Ich selber stecke auch noch mitten drin und werde Euch berichten. Bis dahin!